
Kann ein Pferd mit Asthma geritten werden?
Asthma bedeutet nicht automatisch Reitverbot. Mit dem richtigen Timing, etwas Umsicht und gezieltem Training kannst du deinem Pferd trotz Atemwegserkrankung Bewegung ermöglichen – und sogar seine Lunge unterstützen.
🏇 Bewegung ist wichtig – aber nicht immer
Viele Pferde mit Asthma profitieren von regelmäßiger Bewegung – vorausgesetzt, sie ist angepasst an den Gesundheitszustand.
Das solltest du beachten:
- Nur reiten, wenn die Atmung stabil ist – kein Husten in Ruhe oder bei leichtem Training
- Kein Training bei akuten Schüben oder nach Infekten
- Gut aufwärmen – besonders im Winter oder bei empfindlichen Pferden
- Gut durchlüftete Reithalle oder idealerweise draußen reiten
💨 Warum Bewegung sogar helfen kann
Durch Bewegung wird die Lunge besser belüftet – das hilft, festsitzenden Schleim zu lösen und auszuhusten. Gleichzeitig stärkt regelmäßiges, kontrolliertes Training das Immunsystem und verbessert die Sauerstoffversorgung des Körpers.
Voraussetzung: Keine Reizung durch Staub oder Pollen während der Bewegung.
❌ Wann du besser pausieren solltest
Es gibt klare Situationen, in denen du nicht reiten solltest:
- bei starkem Husten oder Schleimauswurf
- wenn dein Pferd bereits beim Führen angestrengt atmet
- bei heißem, feuchtem Wetter oder hoher Pollenbelastung
Dann sind Spaziergänge an der Hand oder ruhige Bodenarbeit die bessere Alternative.
💡 Fazit
Reiten mit Asthma ist möglich – aber nicht immer sinnvoll.
Wenn du auf die Signale deines Pferdes achtest und Training gezielt einsetzt, kannst du sogar positiv auf die Lunge einwirken.
🧡 Du willst wissen, wie du deinem Pferd mit Asthma wirklich helfen kannst?
Im Onlinekurs „EquineBreath Expert“ bekommst du den klaren Fahrplan für Haltung, Fütterung, Inhalation und Training – fundiert, alltagstauglich und sofort umsetzbar.
Über Hella Karl
Expertin für Pferdegesundheit mit langjähriger Erfahrung in der Betreuung von Pferden mit Atemwegsproblemen. Teilt ihr Wissen, um Pferdebesitzern zu helfen, ihre Tiere optimal zu versorgen.